Über das Einsteiger-Rollenspiel „Aborea“ noch Worte zu verlieren, spare ich mir an dieser Stelle, denn das haben schon weitaus kompetentere Menschen gemacht. Falls ihr davon noch nichts gehört haben solltet oder euch nichts darunter vorstellen könnt, so seien euch als Beispiele Greifenklaue, Schreiberlings Egozine und als Review zum lauschen System Matters empfohlen. Ich möchte mich hier auf eine heutige Spielrunde und deren Auswertung beschränken, die ich mit Vertretern der Zielgruppe durchführen durfte – absoluten Rollenspielneulingen.
Als Wort vorweg: ES FOLGT EIN SPOILER!
Gespielt habe ich mit den zwei Spielern das Abenteuer aus der Box. Nach kurzer Regelerläuterung und darauffolgender Charaktererschaffung (ein Dieb und ein Waldläufer, beide Menschen) ging es auch schon los. Die Charaktere sollen Geister aus dem Waldstück nördlich des Dorfes Leet vertreiben, von denen ein Mann in der Schänke des Ortes berichtet. Das hat bei dem Dieb recht gut funktioniert, da er den dort ebenfalls zu findenden Schatz sowie eine Belohnung für die Vertreibung als wunderbaren Anreiz empfand. Beim Waldläufer hingegen, der in der Gegend nur Freunde besuchen wollte war es ein wenig schwerer, da er weltliche Güter, so sie denn nicht nur zur Existenzsicherung da sind, nicht begehrt. Anreiz war dann die von mir hinzugefügte Entführung seiner Bekannten.
Also machten sich beide auf gen Norden, um bei den Raubsteinen nach dem rechten zu sehen. Die beiden warteten dann auf den Einbruch der Nacht um die Räuber, die dort ihr Lager aufgeschlagen haben zu überrumpeln, was ihnen auch dank guter Würfe ihrerseits und schlechter meinerseits gelingt.
Die Falltür in die Katakomben ist schnell gefunden und die Helden gehen in den Dungeon, wo sie auch (aufgrund des recht lauten Vorgehens eine Tür zu durchqueren, nachdem der Dieb seinen Dietrich zerbrochen hat) gleich auf zwei Goblins treffen, die dem Dieb mit dem Messer das rechte Bein zerstechen. Humpelnd macht er sich trotzdem mit seinem Kompagnon auf den Weg und erledigt daraufhin die anderen Goblins mit Bravour.
Auch die Geheimtür bemerken beide dann auf dem Weg zurück und folgen der Treppe nach unten. Dort waren dann die Schreie der Waldläuferfreunde zu hören und diesen folgen kamen sie in einen Raum, in dem sich tatsächlich ein Geist befand. Hier konnten beide dann wieder glänzen, den Geist bannen und die Gefangenen befreien.
SPOILER ENDE; IHR KÖNNT WEITERLESEN 😉
„Aborea“ hat in dieser Runde genau das geschafft, was es möchte. Es bietet ein Regelsystem, das von einem Anfänger leicht zu verstehen ist und das trotzdem genug Möglichkeiten gibt sich rollenspielerisch zu betätigen. Schon die Charaktererschaffung verlief recht zügig, da das Spielerheft in der Box einfach und gut durch den Prozess führt, sodass alles leicht verständlich bleibt.
Im Abenteuer haben sich beide nach anfänglichen Hürden dann recht schnell in das System eingelebt und frei agiert (besonders der Spieler des Waldläufers hat sich hier schon recht früh hervorgetan), was nicht zuletzt auch an der Einfachheit des Regelsystems liegt. Denn dadurch, dass die Würfe recht schnell interpretiert sind und damit das Spiel nicht zu lange unterbrechen, kommt man relativ selten aus dem Konzept und bleibt die gesamte Zeit über im Spiel.
Demnächst gibt noch etwas Ausführlicheres von mir bei Ausgespielt zu hören, aber das Ergebnis gebe ich schon jetzt bekannt: Die nächste Runde können beide kaum erwarten.
Bis bald,
Der Träumer
Ich selbst spiele es gerade zum zweiten mal, schön, dass es euch Spaß gemacht hat! Bin gespannt, wie es weitergeht, der Downloadbereich bei 13 Mann hat ja noch einiges zu bieten!
Doch sehr interessant, wie das System die typischen Einsteiger-Hürden umschifft. Bin schon gespannt auf Deinen neuen Beitrag. Klingt alles sehr viel versprechend und als guter Tipp für Bekannte. 🙂
Hochinteressant! Ich hatte beim Lesen kurz befürchtet, dass die Charaktererschaffung für blutige Neulinge abschreckend sein könnte. Schön zu hören, dass die recht schnell über die Bühne ging.
Wie lange war der Spielabend denn in Stunden?
Mit kurzer Einführung und Charaktererschaffung haben wir knapp 5 Stunden gespielt, wovon dann 4 Stunden reine Spielzeit waren. Näheres gibt es bald zu hören 😉
Der Vorteil bei der Charaktererschaffung ist imho, dass man kein freies Talent o.ä. aussuchen kann aus 100 vorhandenen. Sowas kann immer recht lange dauern. Und die freien Punkte für Fertigkeiten sind ja ruckzuck aufgebraucht.
[…] „Leichter Einstieg in ein phantastisches Hobby“ – der ursprüngliche Blogartikel von Crazy_Eddie in seinem Traumweite-Blog […]