Seit letztem Freitag ist die dritte Erweiterung für Warhammer 40000 erhältlich. Die beiden vorangegangenen fand ich eigentlich sehr gut gemacht. Diese beiden – „Städte in Flammen“ und „Apokalypse“ (incl. der Erweiterung Apokalypse: Reloaded) – habe ich ausgiebig gespielt bzw. geleitet (im Falle von Aopokalypse). Ob Planet Strike (zu Deutsch Planetare Invasion) ebenfalls einen festen Platz in meinen Tabletop Schlachten erobern kann? Wir werden sehen…
Das Cover des Buches ist ein Soft Cover und vom Aussehen her Städe in Flammen und den aktuellen Codizes sehr ähnlich. Das Cover-Artwork weiß auch zu gefallen. Nur der deutsche Untertitel ist wieder mal nicht so mein Fall. „Planetare Sturmlandungen im 41. Jahrtausend“ klingt irgendwie zu geleckt für das dreckige und bösartige Universum des Spiels. Aber das ist Geschmackssache. Die Einleitung ist gut geschrieben und macht auf knapp 1,5 die Ziele der Erweiterung klar.
Das erste Kapitel beschreibt, wie schon Apokalypse, sehr detailiert, wie man eine Schlacht nach den Regeln in diesem Buch zu planen ist. Nebenbei bekommt man noch zwei erweiterte Armeeorganisationspläne, für jede Partei einen. Je nach dem welche Seite man repräsentiert (Angreifer oder Verteidiger) gibt es in diesen mehr Einheiten bestimmter Truppenteile, die sehr gut zum jeweiligen Hintergrund passen. Dem folgt gleich eine erste Missionsbeschreibung, sodass man sich gleich in die Schlacht stürzen kann.
Wie schon bei „Städte in Flammen“ und „Apokalypse“ gibt es auch in „Planetare Invasion“ wieder Sonderregeln für beide Seiten (die sogenannten Gefechtsoptionen), die dem Spiel einen weiteren taktischen und strategischen Tiefgang verleien. Diese Optionen gibt es sowohl für Angreifer und Verteidiger, als auch die einzelnen Völker selbst. Diese reichen von Auswirkungen auf das Profil der Gegner bis zum Verändern des Spielfeldes.
Hat man sich seine Optionen ausgesucht, die Anzahl richtet sich nach den Aufgestellten Missionszielen, kann man sich für eine der sechs vorgestellten Missionen (incl. der einen am Anfang) entscheiden. Diese Missionen haben weitere Sonderregeln für Aufstellung und den Spielverlauf. Natürlich kann man sich auch eine eigene Mission ausdenken, das bleibt jedem selbst überlassen.
Das Artwork im Buch selbst gefällt mir auch sehr gut. Die schwarz-weiß gehaltenen Bilder drücken sehr gut das aus, wie die Galaxie im 41. Jahrtausend aussieht. Bei dem ein oder anderen wäre aber weniger eventuel ein bisschen mehr gewesen. Die Fotos des Games Workshop Teams mit den vom ‚Eavy Metal Team bemalten Miniaturen sind auch wieder sehr genial. Das schlimme an diesen Bildern ist, dass man sich Augenblicklich für seine Minis schämt. Aber man gewöhnt sich dran.
Begleitend zur Regelerweiterung bringet GW auch einen Schwung neuer Modell und neuen Zubehörs heraus. Und wenn ich sage, dass diese Gebäude der Hammer sind, dann ist das in keinster Weise übertrieben.
Alles in Allem lohnt sich das Buch, allerdings werden Spieler, die nur ab und an ein kleines Spielchen machen, wohl zweimal nachdenken ob sie es sich kaufen, denn den der Nutzen Kostenaufwand lohnt sich wohl nur für Vielspieler.
Nächst Woche mehr, dann hab ich das erste Event hiner mir.
Der Träumer
Nach dem Einführungsspiel muss ich sagen, dass das Spiel eigentlich recht gut aubalanciert ist. Zwar waren die Angeifer (scheinbar) leicht im Vorteil, doch wer weiß ob das mit frei wählbaren Gefechtsoptionen anders aussieht. Lediglich Chaosdämonen scheinen leicht bevorteilt zu sein (und da tröstet es auch nicht, dass sie keine volksspezifische Option haben).
Den Preis finde ich, ähnlich wie bei Apokalypse, etwas zu hoch. Nichtsdestotrotz macht „Planet Strike“ Riesenspaß und obwohl eine Fusionierung aller drei Zusatzsysteme recht umständlich und schwierig sein dürfte, kann man nun wunderbar eine tolle Kampagne zu einer Planeteneroberung konzipieren. So sehr man über Kundenfreundlichkeit und Kreativität bei GW streiten kann: „Standard“-W40k, Aeronautica Imperialis, Raumflotte Gothic, Städte in Flammen, Apokalypse und nun auch Planet Strike schaffen zusammen eine erzählerische düstere und damit spitzenmäßige Spielatmosphäre.
PS: Danke für das Review.
[…] Warhammer 40.000 – Planet Strike geheißen – besprochen (wer es nicht gelesen hat, der klicke hier), doch nur von theoretischer Seite. Zwar habe ich angekündigt kurz darauf einen Praxistest zu […]